Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Sonntag, 28. Juni 2009

Onkelchen ist jetzt ganz alt!

Er hat nämlich am Wochenende seinen 40. Geburtstag gefeiert. Das heißt, er ist jetzt ganz alt. Ganz offiziell. Bilder folgen bald auf diesem Kanal! Also, stay tuned!

Samstag, 6. Juni 2009

Zur falschen Zeit am falschen Ort...

... befand sich vergangene Woche ganz offensichtlich Flug AF 447 der Air France. Was genau dem Flugzeug vom Typ Airbus A 330-200 an jenem schicksalhaften Pfingstmontag zugestoßen ist, vermag momentan offensichtlich niemand zu sagen. Da nur wenige Fakten auf dem Tisch liegen, schießen die Spekulationen um so mehr ins Kraut. Und dass sich angebliche Wrackteile des verschollenen Flugzeugs nun als ganz gewöhnliches Treibgut entpuppt haben, passt um so mehr ins Bild.
Medienschelte ist zwar oft als "billig" verschrien, hier ist sie aber dringend nötig und angebracht: Denn die Journalisten in Funk, TV, Presse und Netz überboten sich in der letzten Woche mit Erklärungsversuchen von so genannten Experten, die ebenfalls keinen Zugang zu den Fakten hatten. Im Vordergrund stand dabei - zumindest bei einigen Medien -, den Lesern, Hörern oder Zusehern Gruselschauer über den Rücken zu jagen und weniger, über einen tragischen Unfall zu berichten, der - leider - nach dem bisherigen Kenntnisstand 228 Menschen das Leben kostete. Zugegeben: Es war nicht besonders klug, bereits in den ersten Stunden nach dem Verschwinden des Flugzeugs über einen Blitzschlag als möglicher Unfallursache zu faseln (angeblich war dies der Sprecher der Fluggesellschaft Air France). Aber alle Vermutungen, die bisher geäußert worden sind, können angesichts der dürren Faktenlage nichts anderes als Vermutungen sein und sollten auch als solche behandelt werden. Solange nicht die Flugschreiber und/oder die Wrackteile gefunden worden sind, müssen alle Theorien notwendigerweise Spekulation bleiben.
Auch der mysteriöse Lichtblitz, den ein spanischer Pilot der Air Comet gesehen haben will und der in vielen Medien kolportiert wurde, hilft kein bisschen weiter, da wir nicht wissen, wie weit sein Flugzeug zum fraglichen Zeitpunkt vom Unglücks-Airbus entfernt war.
Auch die angeblichen Textnachrichten, die Familienangehörige der Unfallopfer laut einer portugiesischen Zeitung erhalten haben sollen, taugen nicht dazu, ein genaueres Bild der Unfallumstände zu liefern. Denn es ist zweifelhaft, dass es diese tatsächlich gab. Checken wir die Fakten: Handelte es sich dabei um gewöhnliche SMS? Schwer vorstellbar, denn in aller Regel ist in Flugzeugen die Benutzung von Mobiltelefonen (noch) verboten. Und wo sollen sich die nötigen Basisstationen befunden haben, wenn sich das Flugzeug mitten über dem Atlantik befand? Oder handelte es sich aber um Textnachrichten, die über das bordeigene Satellitentelefon übertragen wurden? Auch hier ist zu fragen, ob das Flugzeug mit einem solchen ausgestattet war. Falls ja, werden diese normalerweise über Kreditkarten aktiviert. Wer aber sucht in einem schaukelnden und sich in alle Richtungen windenden Flugzeug nach seiner Kreditkarte? Ich bin selbst mal über den Alpen in einer Turboprop-Kiste in eine heftige Turbulenz geraten. Da denkst Du nur daran, Dich festzuhalten oder zu beten und Du fieselst nicht mit einer Kreditkarte herum. Punkt.
Womöglich ist das Flugzeug in ein besonders heftiges Tropengewitter geraten und es gab eben eine Verkettung unglückseliger Faktoren, die zum Absturz beigetragen haben. Denn das sollten alle akzeptieren: Das Fliegen ist eine sichere Art der Fortbewegung, aber es ist wie alles Menschenwerk NICHT PERFEKT. Damit müssen wir leben.
Früher waren Menschen, die sich auf Reisen begaben, sich dessen bewusst, dass sie sich Risiken aussetzten. Allenthalben konnte man unter Räuber und Mörder geraten, in Kriegshändel verwickelt oder von den Naturgewalten überrascht werden. Die Pilger des Mittelalters waren sich dieser Risiken wohl bewusst und auch wir heutige Menschen sollten es einfach akzeptieren, dass Reisen auch heute noch ein gewisses Restrisiko bergen. Es ist viel sicherer geworden seit den Tagen des Mittelalters - aber ein Restrisiko bleibt. Dessen sollte man sich immer bewusst sein.

Ein guter Artikel (auf englisch) zu diesem Thema ist hier zu finden.