Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Montag, 14. Juni 2010

WM-Blog: 4:0 gegen Australien - geht es so weiter?

Der Auftakt machte Lust auf mehr - 4:0 gewann Deutschland gestern abend das erste Spiel der WM gegen die Australier. Wir machen uns natürlich Gedanken, wieviel dieser gute Start ins Turnier wert ist und dafür habe ich meinen missratenen Sohn, der aber als Fußballfachmann über jeden Zweifel erhaben ist, eingeladen. Freuen Sie sich auf Gianni Dona! Und damit wir keine Querelen bekommen, moderiert Onkelchen das Gespräch!

Das war nun wirklich ein guter Auftakt - à la bonheur, kann man da nur sagen. Hättest Du das so erwartet, Gianni?

Gianni Dona:
Nicht unbedingt. Ich habe die Australier vor vier Jahren im WM-Spiel gegen die Kroaten erlebt, und da ist mir vor allem ihre Fähigkeit aufgefallen, auch bei einem Rückstand ins Spiel zurückzukommen und um jeden Ball zu kämpfen. Immerhin hatten sie im Achtelfinale ja auch den späteren Weltmeister Italien am Rande einer Niederlage. Davon war gestern nichts zu sehen.

Woran lag es, dass Deutschland diesen klaren und - von ein paar Wacklern in der Anfangsphase abgesehen - ungefährdeten Sieg einfahren konnte?

Gianni Dona: Das mag sich jetzt wie eine Phrase anhören, aber die Mannschaft war auf den Punkt fit und hat sich auf dem Rasen als Mannschaft präsentiert.

Das sind ja gleich zwei Phrasen.

Gianni Dona: Da hast Du recht, Onkelchen. Aber was man sehr gut gesehen hat, ist, dass die Mannschaft nicht mehr nur ein Kraftzentrum besitzt - so wie noch bei der letzten EM - sondern deren mehrere. Im Spiel nach vorn können Khedira, Özil, Podolski und Thomas Müller Akzente setzen und die Initiative ergreifen. In früheren Teams war man da limitierter. Die Mannschaft ist schwerer auszurechnen, sie ist ballsicherer - auch ein wichtiger Aspekt - und sie hat mit Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger zwei echte Leader.

Also spielt der Ausfall von Ballack keine Rolle mehr?

Gianni Dona: Das wird man sehen müssen. Es werden im Turnier sicher noch ganz dicke Brocken kommen, und da spielt einfach auch die Erfahrung eine ganz große Rolle. Aber Lahm und Schweinsteiger haben ja schon einige Turniere gespielt und sie wissen, wie so etwas laufen kann. Ich denke mal, die Verantwortung, die durch das Fehlen von Ballack entstanden ist, wird jetzt auf mehrere Schultern verteilt. Es gibt nicht mehr den einen Kopf, der alle überragt, sondern mehrere in etwa gleich hohe und wichtige. Die müssen sich eben einig sein. Aber nach diesem ersten Spiel habe ich ein gutes Gefühl.

Hat dich das Tor von Klose überrascht?

Gianni Dona: Hm - eigentlich nein, denn man weiß ja, dass Klose eine Schippe drauflegen kann, wenn's drauf ankommt. Zumindest hat man es gehofft. Und er hat es jetzt mit gleicher Münze zurückgezahlt. Auch die Erfahrung von Klose ist enorm wichtig. Es ist gut, dass er gestern getroffen hat, denn jetzt weiß er, dass er ein Teil des Teams ist und bleiben wird und jetzt hat er sicher auch wieder den ungeteilten Support der Fans. Und dass Cacau kurz nach der Einwechslung getroffen hat, war auch ein Traum.

Wie geht es jetzt weiter? Am Freitag wartet Serbien...

Gianni Dona: Serbien hat sicherlich spielerisch mehr zu bieten als die Australier. Und nach der Auftaktniederlage gegen Ghana sind die angezählt, das Spiel gegen Deutschland ist schon die letzte Chance, um im Turnier zu bleiben. Jogis Jungs müssen also aufpassen. Aber der Erfolg gegen Australien sollte Selbstvertrauen genug geben, um auch das bestehen zu können.

Sind wir schon durch? Ich meine, im Achtelfinale?

Gianni Dona: Nein, definitiv nicht. Serbien ist wie gesagt sehr spielstark und ihre Auftaktniederlage war unglücklich. Die müssen und werden ihre Chance suchen. Aber die Konstellation ist halt nicht so, dass sich die Serben hinten reinstellen könnten. Das bringt denen nichts. Die müssen kommen, aber das kann ein taktischer Vorteil für Deutschland sein.
Sollte Deutschland aber gegen Serbien verlieren, wird die letzte Partie gegen Ghana höllisch schwer.

OK, schönen Dank! Wie hat dir Argentinien gefallen? Du bist ja ein Argentinien-Fan.

Gianni Dona: Da lief vieles noch nicht rund, aber von Messi waren schon einige schöne Aktionen zu sehen. Er wird sich im Verlauf des Turniers sicher noch steigern.

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