Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Sonntag, 6. Februar 2011

Alle lieben Sheldon!


In den neunziger Jahren war Onkelchen erklärter Fan der Sitcom "Eine schrecklich nette Familie" (im Original "Married... with Children"), in der es um die dysfunktionale Familie des Schuhverkäufers Al Bundy ging. Aber wie es halt oft so geht: Der Humor der Serie verlor sich, die Sendeplätze wechselten, und Onkelchen guckte irgendwann nicht mehr hin. Er setzte sich neue Horizonte, und Al Bundy & Co. waren nur noch Erinnerungen. Seitdem ist Onkelchen eigentlich ein Sitcom-Abstinenzler geworden, was damit zu tun hat, dass die Folgen meistens zu unmöglichen Zeiten ausgestrahlt werden, in denen anständige Onkelchens in der Arbeit sind. Letzte Woche aber entdeckte Onkelchen ein echtes Juwel, das man durchaus als den Heiligen Gral der derzeitigen Sitcoms bezeichnen darf. Nein, es sind nicht die vielfach überschätzten Serien "How I met your mother" oder "Two and a half men". Es ist die (von Spiegel Online und anderen Mainstream-Medien bis dato komplett ignorierte) Serie "The Big Bang Theory".
Endlich, endlich gibt es eine Serie über Nerds, in der die Nerds nicht von vornherein als lebensuntüchtige Trottel dargestellt werden, sondern als (zwar reichlich überspannte, aber dennoch) liebenswerte Typen. Da Onkelchen (obwohl verheiratet) zweifellos in vielerlei Hinsicht etwas Nerdiges an sich hat, kennt er dieses Biotop und seine Bewohner und war vom ersten Augenblick an begeistert.

Zur Situation: Leonard (Hofstadter) und Sheldon (Cooper) leben in einer WG. Der bebrillte, schüchterne Leonard ist ein experimenteller Physiker, arbeitet am Caltech und beschäftigt sich hauptsächlich mit Lasern und damit, den Beweis dafür anzutreten, dass die dunkle Materie nicht existiert. Sein Mitbewohner Sheldon Cooper, brillant gespielt von Jim Parsons (Foto) arbeitet ebenfalls am Caltech, ist theoretischer Physiker, beschäftigt sich hauptsächlich mit der Stringtheorie (was auch immer das ist), verfügt über einen überragenden Intellekt, hat allerdings auch eine Unzahl von Ticks und Macken. Kurz gesagt, er ist eine Kreuzung aus Mister Spock und Adrian Monk.

Ein großer Teil der Komik speist sich aus der Tatsache, dass Leonard so seine Schwierigkeiten hat, bei Frauen zu landen, insbesondere bei der hübsche Nachbarin Penny, die gern Schauspielerin wäre, bisher aber noch keine Rollen abbekommen hat und deshalb als Kellnerin in einem Restaurant jobbt. Sheldon ist dagegen komplett asexuell und lebt wie ein Mönch, in mancherlei Hinsicht ist er sogar naiv wie ein Kind (in der Folge "The Dead Hooker Juxtaposition" zieht eine attraktive Blondine über der Wohnung von Sheldon und Leonard ein, und irgendwann hören Sheldon und Leonard, wie die Matratze in der Wohnung über ihnen zu quietschen beginnt. Sheldon ruft daraufhin empört aus: "Unglaublich - jetzt hüpft sie sogar auf der Matratze herum!"). Nachdem den Intellektuellen in den USA ja leider immer größere Skepsis entgegengebracht wird, ist es ein sehr ermutigendes Zeichen, dass es eine populäre Serie gibt, in der Intellektuelle mit all ihren Macken positiv dargestellt werden. Und den Zuschauern gefällt's auch: Sheldon-Darsteller Jim Parsons wurde vergangenes Jahr mit dem Emmy und dieses Jahr mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Wenn das nichts ist!

Anbei ein paar Gags:

Leonard und Sheldon sind in Pennys zugegebenermaßen sehr unaufgeräumten Zimmer:
LEONARD: So Penny is a little messy.
SHELDON: A little messy? The man who brought up the concept of complex numbers is a little messy. This is chaos. This is a swirling vortex of entropy!

Leonard und Sheldon sind auf einem Kostümball. Leonard hat sich als Frodo verkleidet, Sheldon trägt ein merkwürdiges Kostüm aus schwarz-weißen Längsstreifen.
Eine Frau fragt Sheldon, was sein Kostüm darstellen soll.
SHELDON: I'll give you a hint: Mmmmmm- mmmmmm (imitiert ein vorbeifahrendes Auto).
Die Dame hat keine Ahnung, was sie damit anfangen soll.
LEONARD: Why don't you just tell the people you're a zebra?
SHELDON: Why don't you just tell people you're one of the seven dwarfs?
LEONARD: Because I'm Frodo.
SHELDON: Yes. Well, I'm the Doppler effect.

Hier der Titelsong der Serie:

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