Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Schon wieder ESC? Bazinga!

Hach, was war es in früheren Jahren eine Freude, den Grand Prix (also known as Eurovision Song Contest) zu gucken. Merkwürdige Kleider, trashige Lieder, obskure Auftritte, aber auch – und das muss gesagt werden – das eine oder andere echte anbetungswürdige Highlight (ich erinnere nur an den Auftritt der Malteserin Ira Losco 2002 mit „7th Wonder“ oder ihrer Landsfrau Chiara mit „Angel“ in 2005) ließen die Show zu einem Pflichttermin im öden Jahreslauf werden. Blöderweise will sich dieses Gefühl dieses Jahr bei mir nicht einstellen. Liegt es nur daran, dass meine berufliche Situation derzeit sehr angespannt ist? Vermutlich nein, denn es gab ähnlich angespannte Zeiten, in denen ich gerne den Grand Prix geguckt habe, um in eine sehr künstliche Traumwelt zu entschweben.

Ich habe einen sehr konkreten Verdacht, woran es liegt: An Sheldon und seinen Freunden. Das erste Indiz dafür ist, dass mir gestern bei der Ausstrahlung des ersten ESC-Halbfinals auf Pro Sieben der Gedanke kam: „Und dafür haben die die ‚Big Bang Theory‘ aus dem Programm geschmissen?“ (Experten des unvorhersehbaren Programmschemas bei Pro Sieben wissen, dass die „Big Bang Theory“ in der Regel dienstags um 22.10 Uhr ausgestrahlt wird.) Den Fernseh-Heinis möchte ich daher zurufen: Das gestrige eher schwach besetzte erste ESC-Halbfinale konnte ein gut gesetztes „Bazinga!“ nicht ersetzen, obwohl die von mir mit Inbrunst gehasste Anke Engelke die Show gut moderiert hat. Allerdings erschloss es sich mir nicht, warum sie bei der Verkündung der letzten drei Finalisten deutlich weniger Enthusiasmus an den Tag legte als bei den ersten sieben. Dieses Rätsel muss gelöst werden. Trotzdem möchte ich festhalten: Trotz schwacher Synchronisation hat die „Big Bang Theory“ in meinem Fernseh-Zeithaushalt den ESC klar geschlagen. Das muss erst einmal einer hinkriegen. Bazinga!

Andererseits denke ich mir, könnte das eine oder andere Element aus der BBT den ESC auch aufpeppen. Ich denke an so etwas wie die ungeliebte Pflicht, die es früher beim Eiskunstlauf gab. Das war ein Wettbewerbsbestandteil, bei dem die Eisläufer praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit beweisen mussten, dass sie präzise Kringel und Achten auf dem Eis hinlegen konnten. Die Pflicht war berüchtigt dafür, dass selbst elegante und charismatische Eisprinzessinnen ihre Titelträume früh beerdigen mussten, wenn zum Beispiel in der Pflicht das links einwärts gedrehte S unsauber gelaufen wurde. Ähnliches stelle ich mir beim Grand Prix vor: Als unabdingbare Vorqualifikation muss jede/r teilnehmende Künstler/in das berühmte Schlaflied „Soft Kitty“ aus „Big Bang Theory“ fehlerfrei singen. Und zwar mit eben jenem schmalzigen Schleifen bei der Silbe „Soft“, das Jim Parsons alias Sheldon an den Tag legt. Gelingt das nicht, scheidet der Teilnehmer von vornherein aus und man kann sich diese doofen Halbfinals sparen. Leider würde auch Lena (wahrscheinlich) an dieser für ihr Stimmchen (wahrscheinlich) unüberbrückbaren Hürde scheitern. Aber: That’s Life! Bazinga!

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